Öl und Gas: Erfahrungswerte 2020 und wie wir uns für die Zukunft wappnen können

Armando Urias
Armando Urias
VP Coupa - Southwest

Armando Urias, VP Coupa - Southwest, is a seasoned software sales executive with a passion for driving real results. He has spent the majority of his career working with various Oil & Gas companies to enable business transformation, and currently resides in Houston, TX.

Lesedauer: 7 mins
Öl und Gas: Erfahrungswerte 2020 und wie wir uns für die Zukunft wappnen können

2020 war für die Öl- und Gasbranche ein außerordentlich unsicheres Jahr, was insbesondere auf die Pandemie und die verbundenen Störungen in den Lieferketten, das volatile Kaufverhalten und den Zusammenbruch der Reisebranche zurückzuführen war. Laut der International Air Transport Association (IATA) ist die Reisetätigkeit gegenüber 2019 um 30 % (https://www.iata.org/en/pressroom/pr/2020-07-28-02/)eingebrochen, was einen Rückgang der Ölproduktion in den USA von 13 Millionen 2019auf 11,2 Millionen Barrel pro Tag bewirkte.

Um Unternehmen in diesem unsicherem ökonomische Umfeld erfolgreich steuern zu können, ist Agilität das Gebot der Stunde. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, welche Schlüsse Öl- und Gasunternehmen aus dem volatilen Jahr 2020 ziehen können, um für 2021 besser gerüstet zu sein.

Kosteneinsparungen und Unternehmensverantwortung vorantreiben: Erfahrungswerte 2020 

COVID-19 hat die Welt aus den Angeln gehoben, Millionen von Menschen infiziert und die Geschäftswelt zum Erliegen gebracht. Um die Krise als Chance zu nutzen, müssen Öl- und Gasunternehmen Transparenz und Kontrolle über Kosten erhöhen und ihre Nachhaltigkeitsziele umsetzen – wie beispielsweise eine verbesserte CO2-Bilanz. Die wichtigsten Aspekte sind folgende:

Die Kontrolle der Kosten ist entscheidend
Angesichts der erheblichen Budgetkürzungen mussten Unternehmen 2020 mit weniger Ressourcen mehr erreichen. Martin Brotschul, Principal bei Deloitte, erklärt: „Angesichts der aktuell geringen Ausgabenbereitschaft muss die Kapitalrentabilität auf hohem Niveau liegen.“

Für alle Projekte muss ein eindeutiger ROI festgesetzt werden, und Priorität sollten die Initiativen haben, deren Amortisationszeit unter einem Jahr liegt. Die US-amerikanische Energy Information Administration (EIA) geht für das 4. Quartal 2020 zudem von einem Rohölpreis von im Schnitt 42 USD pro Barrel aus, nach einem starken Jahresauftakt mit 64 USD pro Barrel.

Die volatilen Ölpreise und andere pandemiebedingten Stressfaktoren erhöhen den Bedarf an:

  • Kostenkontrolle:Öl- und Gasunternehmen müssen ihre Ausgabenerfassung und -analyse beschleunigen und auf langfristige Kostensenkungen hinarbeiten.
  • Transparenz:Kostentransparenz bei Projekten und in Abteilungen ist Voraussetzung, um Einsparungen erzielen zu können.
  • Vorhersehbarkeit:Unternehmen müssen in der Lage sein, Nachfrageveränderungen zu antizipieren, anstatt nur darauf zu reagieren.

Brotschul erklärt: „Angesichts der Ölpreisentwicklung und der Prognosen ist der Fokus auf Kostenmanagement im laufenden und unter Umständen auch im nächsten Jahr von entscheidender Bedeutung. Die Erfolgsfaktoren Kostenkontrolle, Transparenz und Vorhersagbarkeit sind für alle Unternehmen ungeheuer wichtig.“

Die Öl- und Gasindustrie kann 2021 nur durch effektive Kostenkontrollstrategien operative Exzellenz erreichen. Dazu gehören: Analysen zur Ermittlung von Einsparungsmöglichkeiten in der Lieferkette und das Aufrechterhalten der Leistungskompetenz beim Personalabbau.

Nachhaltigkeit bleibt für Stakeholder ein wichtiges Thema
Die Verbraucher von heute werden immer umweltbewusster. Unternehmen müssen auf diese Nachfrage mit nachhaltigen Produkten reagieren, die den CO2-Fußabdruck ihrer Lieferketten senken. Wichtig ist auch, dass sie der Branche aufzeigen, wie sie die Produktion dieser Waren maximieren und dabei klimabewusst bleiben. Gleichzeitig muss den Nachhaltigkeitsbedenken von Stakeholdern Rechnung getragen werden, zumal die Nachhaltigkeit heute im Mittelpunkt jeder Investitionsentscheidung steht.

Player im Öl- und Gassektor benötigen Lieferanten, die mit ihren Zielen für Unternehmensverantwortung im Einklang stehen. Digitale Technologien wie Software für Business Spend Management (BSM) unterstützen Unternehmen dabei, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und dank der bereitgestellten Daten die geeigneten Lieferanten fundiert auszuwählen.

Bei Fusionen und Übernahmen sind Transparenz und Kostenkontrolle ein Muss
Die Fusions- und Übernahmeaktivität schwächelte 2019, zieht 2020jedoch deutlich wieder an. Die M&A-Deals sind weitaus größer, da mit den Unternehmenszusammenschlüssen auf Kostensenkungen abgezielt wird.

Wichtig ist, dass der Wert dieser Integrationen maximiert und Kosten eingespart werden, indem die Synergieziele – d. h. die Umsatz-, Kosten- und Finanzziele der M&A – erfüllt werden. Dies ist nur möglich, wenn unnötige Ausgaben wie der Kauf von Produkten außerhalb von Verträgen durch Kontrollmechanismen vermieden werden.

Ein gutes Beispiel ist Beach Energy, ein mittelständisches Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Australien. Beach konnte durch die Straffung seiner operativen Prozesse die Ausgabentransparenz und Kontrolle unternehmensweit verbessern. Und das Ergebnis? Das Unternehmen hat die mit der Übernahme angestrebten Synergieeffekte um 150 % übertroffen.

 

How oil and gas companies can better prepare for the future
 

So können sich Öl- und Gasunternehmen besser für die Zukunft wappnen

„Die letzten Einbrüche gingen mit einer schnellen Kosteninflation einher,“ so Brotschul. „Während Unternehmen bei niedrigen Ölpreisen aggressiv Kosten einsparen, sind ihre Ausgaben in der Vergangenheit in die Höhe geschnellt, sobald sich die Märkte erholten. Wie kann also kann ein Prozess oder ein System aussehen, mit dem nicht nur kurzfristig Kosten eingespart werden, sondern das Kostenniveau auch auf lange Sicht beibehalten wird?“

Die Öl- und Gasindustrie kann durch BSM-Technologie Kosten eindämmen, Synergieziele umsetzen und nachhaltige Praktiken in ihr operatives Geschäft einbauen.

Uneinheitliche Systeme führen zu Informationssilos in operativen Bereichen und verhindern, dass aussagekräftige Erkenntnisse aus den Daten für das gesamte Unternehmen und die Lieferkette abgeleitet werden können. Die BSM-Technologie bricht diese Silos auf und verbessert die Transparenz kritischer Daten, so dass Öl- und Gasunternehmen folgende Ergebnisse erzielen:

Steuerung der Ausgabenkontrolle
Die verbesserte Transparenz aller Ausgabenaktivitäten ist extrem wichtig, da Unternehmen heute mit weniger Ressourcen mehr erreichen müssen. Eine Technologie, die eine Zentralisierung des Ausgabenmanagements ermöglicht, macht Öl- und Gasunternehmen effizienter, indem veraltete Systeme beseitigt und alle Ausgaben an einem Ort zusammengeführt werden.

Für die Kontrolle der Projektkosten ist ein umfassendes BSM-System unverzichtbar. So behalten Firmen ihre Kosten im Blick, wenn der Markt steigt, und haben zugleich Echtzeit-Einblick in sämtliche Ausgaben.

Einrichtung von Kontrollen für das Lieferantenmanagement
Öl- und Gasunternehmen müssen ihre Lieferanten und deren Umwelt- und Lieferkettenrisiken streng nachverfolgen. Ein effektives Lieferantenmanagement ist wichtig, um die Einhaltung der Protokolle zu gewährleisten.

Ein umfassendes BSM ermöglicht es den Lieferanten, kostenlos daran mitzuwirken. Die Lieferantenleistungen werden im BSM transparent dargestellt, so dass Unternehmen die Best-in-Class auswählen und somit ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können.

Agiler werden
Agilität ist angesichts der seit 2020 herrschenden Ungewissheit für Unternehmen das Gebot der Stunde. Die BSM-Technologie fördert Innovationen agil, denn Unternehmen können dank Community Intelligence schnellere und präzisere Entscheidungen treffen.

BSM-Software versetzt Öl- und Gasunternehmen zudem in die Lage, den Erfolg von Initiativen zur Unternehmensverantwortung zu messen, da sie deren Ergebnisse mit den Unternehmenszielen vergleichen können.

 

Technology empowers companies to adapt to a changing landscape

 

Anpassung an ein verändertes Umfeld dank technologischer Lösungen

Öl- und Gasunternehmen müssen sich heute an einen sich rasant ändernden Kontext anpassen und können diese Prozesse dank Software-Lösungen rationalisieren. Ein BSM-System bietet die nötige Transparenz, um Ausgaben zu kontrollieren, Lieferantenrisiken zu mindern und fundierte Entscheidungen zu treffen – und das wirkt sich letztlich positiv auf das Geschäftsergebnis aus.

Die Öl- und Gasindustrie, die sich für den Geschäftserfolg 2021 positionieren muss, benötigt eine integrierte, zentralisierte Lösung, die ihr dabei den Rücken stärkt.

Laden Sie die aktuelle Infografik von Deloitte und Coupa herunter und informieren Sie sich weiter über die wichtigsten Trends in der Öl- und Gasindustrie. Zudem erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen mittels dieser Daten 2021 auf Erfolgskurs bringen können.
In unserem Webinar How Business Spend Management Unlocks Value for Oil & Gas Companies gehen Coupa und Deloitte der Frage nach, wie Business Spend Management den Wert von Öl- und Gasunternehmen freisetzen kann.