Vier Fehler, die Sie bei Ihrem Supply-Chain-Design vermeiden sollten

Stephanie Buck
Stephanie Buck
Content Marketing & Storytelling Manager, Coupa

Stephanie is passionate about storytelling and helping leaders, businesses, and organizations transform the way they connect with their customers, prospects, and others. At Coupa, she leads storytelling and content production efforts for supply chain. She brings over a decade of experience supporting marketing and communications with impact-oriented enterprises and mission-driven organizations. She earned her Master's degree from the London School of Economics and her Bachelor's degree from Texas Christian University. She grew up in the Chicago area, but currently calls Washington, D.C. home.

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Vier Fehler, die Sie bei Ihrem Supply-Chain-Design vermeiden sollten

Weltweiter Gesundheitsnotstand. Streiks. Krieg. Hungersnot. Jahrhundertfluten. Verstopfte Häfen und Transportwege. Schlagzeilen wie diese werfen die Frage auf, ob dies das Ende ist – oder doch nur „Business as usual“ für Supply-Chain-Experten.

Einige Anzeichen deuten darauf hin, dass sich die Lieferketten selbst nach der aktuellen Krise nicht vor Ende 2024 stabilisieren werden.

Doch noch ist nicht alle Hoffnung vergebens. Auch wenn die Zukunft ungewiss ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Lösungen und Modelle für Lieferketten, die der Ungewissheit entgegenwirken können und Supply-Chain-Abteilungen helfen, gestärkt aus der Situation hervorzugehen.

Ob Sie nun über jahrzehntelange Erfahrung verfügen oder gerade erst anfangen: Sie haben die Wahl. Entweder Sie passen sich an neue Paradigmen an, die Ihrer Supply Chain einen Wettbewerbsvorteil verschaffen – oder nicht.

Wägen Sie das Für und Wider gründlich ab. Helfen können Ihnen dabei Erkenntnisse aus einem aktuellen Bericht vom MIT (auf Englisch). Sie erfahren darin, was Sie vermeiden sollten, wenn Sie Ihr Unternehmen voranbringen wollen.

MIT-Bericht mit neuen Erkenntnissen zu analysegesteuerten Supply Chains

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Diese vier Probleme sollten Sie bei Ihrem Supply-Chain-Design vermeiden

Achten Sie bei der Neuausrichtung Ihres Supply-Chain-Designs auf folgende typische Fallen.

1. Zu starker Fokus auf Kostenminimierung

Jahrzehntelang standen für Supply-Chain-Abteilungen verständlicherweise Kostensenkungen im Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Doch eine (langsame) Veränderung zeichnete sich schon vor der Pandemie ab.

Dann offenbarte die Pandemie mehrere Schwachstellen in den globalen Lieferketten und zeigte klar und deutlich: Eine zu starke Fokussierung auf die Kosten ohne Berücksichtigung anderer Faktoren bleibt nicht ohne unbeabsichtigte und unerwünschte Folgen. Sie reichen von Lieferausfällen über unzufriedene Kunden bis hin zu enormen Kosten für die Beseitigung von Störungen – die Auswirkungen kennen Sie bereits.

Die Lösung: Wie der Bericht des MIT ausführlich darlegt, sollten Sie Ihre Supply Chain stattdessen auf globale und diverse Märkte, Wertschöpfung und Nachhaltigkeit ausrichten.

Das heißt nicht, dass die Kosten keine Rolle spielen. Sie sollten aber nur einer von vielen Faktoren sein.

2. Vernachlässigung taktischer Entscheidungen

Viele Unternehmen versuchen, die Komplexität von Entscheidungsprozessen zu reduzieren, indem sie strategische Entscheidungen über taktische Fragen wie Sourcing, Herstellung, Auffüllung von Lagerbeständen, Transport usw. stellen. Doch dies kann zu Abweichungen zwischen der erwarteten und tatsächlichen Performance und somit zu finanziellen Einbußen führen.

Dabei müssen Sie gar nicht zwischen Taktik und Strategie wählen. Binden Sie kurzfristige Entscheidungen zu Themen wie Sourcing-Optimierung, Produktionsplanung, Bestandsmanagement und Transport in Ihre langfristige Strategie ein und nutzen Sie verfügbare Daten und Rechenressourcen. So stellen Sie ein Gleichgewicht her, das bessere Ergebnisse erzielt.

3. Vernachlässigung von Risiken, Nachhaltigkeit und Resilienz

Die Welt verändert sich rasant und setzt die Lieferketten immer stärker unter Druck – von innen und von außen. Die Zahl der gesetzlichen Bestimmungen nimmt zu und Verbraucher fordern zunehmend niedrigere CO2-Emissionen und Produkte, die ohne Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft hergestellt werden. Wahrscheinlich wissen Sie bereits, was auf dem Spiel steht, wenn Sie solche Risiken außen vor lassen.

Statt Themen wie Risikominimierung, Nachhaltigkeit und Resilienz erst am Ende des Design-Prozesses ins Spiel zu bringen, sollten diese Faktoren von Anfang an mit einfließen.

4. Verzicht auf neue Technologien für die Supply-Chain-Planung

Dass Spreadsheets nicht mehr zeitgemäß sind, um Logistiknetzwerke zu planen und zu überwachen, sollte inzwischen bekannt sein. Denn damit laufen Sie Gefahr, Chancen zu verpassen und Ihre Lieferkette unnötig zu fragmentieren. Ein weiterer Nachteil: Sie kommen Störungen deutlich schlechter bei. Statische Tabellen erschweren schnelle Anpassungen an die Marktnachfrage. Zudem lassen sich die Auswirkungen geringfügiger Veränderungen nur schlecht abbilden und bewerten.

Setzen Sie stattdessen auf neue Technologien. Damit können Sie sich flexible Modelle aneignen, Szenarien durchspielen und Ihre digitale Supply Chain anpassen, bevor Sie diese Veränderungen in Ihrer tatsächlichen Lieferkette implementieren.

Neuer Bericht vom MIT zum Thema Supply Chain

Supply Chains bringen nicht nur Kosteneinsparungen, sondern sie steigern auch die Wertschöpfung und helfen Ihrem Unternehmen, sich zu positionieren.

Coupa hat gemeinsam mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) den Ratgeber The New Competitive Edge: Analytics-Driven Supply Chain Design (auf Englisch) herausgegeben. Er zeigt Supply-Chain-Verantwortlichen vier verschiedene Möglichkeiten auf, einen Mehrwert zu schaffen.

Erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen mit neuen Methoden und Tools für das Supply-Chain-Design effizienter und wettbewerbsfähiger machen.

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