Kerngedanken zu einer effizienten Liquiditätsplanung

Coupa
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„Liquiditätsplanung ist wichtig: Denn über Liquidität zu verfügen, ist essenziell für den Erfolg eines jeden Unternehmens.“

Liquiditätsplanung ist wichtig: Denn über Liquidität zu verfügen, ist essenziell für den Erfolg eines jeden Unternehmens. Hat man sie ausreichend und zum richtigen Zeitpunkt, können Investitionen getätigt und Ziele erreicht, aber vor allem das Überleben auch in Krisenzeiten gesichert werden. Fehlt sie, stocken Prozesse, geraten in Unordnung und lösen Folgen aus, die unter dem dann herrschenden Zeitdruck nicht optimal gesteuert werden können und zu Fehlentscheidungen führen. Genau dann reift die Erkenntnis, welche Bedeutung ein  guter und dauerhafter Überblick über die Liquiditätsentwicklung hat.

Liquiditätsrisiko: die Erfordernisse

Grundlage einer jede Finanzdisposition ist der regelmäßige Überblick über die Kontostände aller verfügbaren Bankkonten und Liquiditätsquellen, wie z.B. zugesagte Kredite, – linien oder auch Geldanlagen. Dazu gehört auch ein Saldenbericht auf Tagesbasis, der die Veränderung dieser Positionen über einen kurzen Zeitraum aufzeigt.

Was aber, wenn heute Entscheidungen für einen Zeitraum in der Zukunft getroffen werden müssen?

Dann ist die Liquiditätsplanung für Unternehmen unerlässlich. Sie zeigt auf strukturierte Weise die Entwicklung der wesentlichen Ein- und Auszahlungspositionen im Unternehmen und basiert auf den operativen Annahmen eines Geschäftsjahres. Unternehmen frieren diese Daten ein, um sich über das Jahr daran zu messen. Werden im Zeitablauf signifikante Änderungen erkennbar, wird dieser Plan geändert. Man spricht nun von einer rollierenden Planung, die es ermöglicht, neue Erkenntnisse und deren Einfluss auf die Liquidität zu erfassen und die Entwicklung auf Jahressicht zu antizipieren. Jahresplan und rollierende Planungen werden gegenübergestellt und Abweichungen analysiert, um die Liquidität für das Unternehmen sicher zu steuern.

Weshalb ist es so wichtig, diese Informationen kontinuierlich im Blick zu behalten und nicht erst dann, wenn die wirtschaftliche Lage sich verschlechtert?

Basis für sichere Entscheidungen der Geschäftsführung

Zu den Sorgfaltspflichten eines Geschäftsführers gehört es, neben der wirtschaftlichen Entwicklung seiner Gesellschaft auch deren Zahlungsfähigkeit jederzeit im Auge zu behalten. Eine gute Grundlage hierzu ist der Tagesfinanzstatus kombiniert mit einer strukturierten Liquiditätsplanung, die eine verlässliche Basis für jede strategische Entscheidung darstellen.

Liquiditätsplanung: Nachweis für Kreditgeber und Stakeholder

Die Liquiditätsplanung ist eine notwendige Voraussetzung für jede Finanzierung. Finanzierungsgeber und Investoren wollen nicht nur wissen, wie viel Ertrag ihr Investment bringen wird, sondern wollen auch Sicherheit gewinnen, dass eine Rückzahlung über die Zeit stattfindet. Dieser Nachweis muss vor einer Entscheidung erbracht werden und kann mit der Liquiditätsplanung sichergestellt werden. Eine Planung, die rollierend überprüft und untermauert werden kann, stärkt nachhaltig die Reputation eines Unternehmens gegenüber allen Stakeholdern.

Liquiditätsplanung: die Eckpunkte

Zur Sicherstellung der vorab genannten Erfordernisse müssen Unternehmen Standards definieren: Alle beteiligten Unternehmen sollten Planungen nach einem Schema erstellen, gleich ob sie produzierend oder nur vertriebsseitig am Markt agieren. Alle planenden Einheiten benötigen eine gemeinsame Kursbasis, wenn sie in unterschiedlichen Ländern arbeiten und alle sollten den gleichen Prozess für eine Planung einhalten.

Wenn Sie sich selbst einmal mit diesen Voraussetzungen beschäftigt haben, werden Sie wissen, was die Herausforderungen dabei sind.

Definition einheitlicher Schemata

Gesellschaften verwenden ihre eigenen Kursszenarien und konvertieren alle Planwerte in ihre lokale Währung. Pläne werden unvollständig ausgefüllt oder es finden sich widersprüchliche Inhalte. Einheiten und Formate werden verändert und unterschiedlich genutzt. Die Abstimmung zwischen operativ verbundenen Einheiten bleibt aus und vieles mehr. Sind die Planvorgaben zu komplex, sind die Gesellschaften oft überfordert und setzen die Daten falsch ein.

Zusammenführung der unternehmensweiten Daten

Sofern Planungsvorgaben nicht vollständig eingehalten werden und Informationen auf verschiedenen Wegen angeliefert werden, ist die Zusammenführung einer Planung auf Gruppenebene sehr aufwändig: Daten müssen manuell übertragen, Prämissen hinterfragt, Währungen addiert und Formate geändert werden. Hoher Einsatz ist gefragt, wenn ein vorgegebener Zeitrahmen eingehalten werden muss und sich die Daten währenddessen nicht zeitlich überholen sollen. Manuelle Eingaben sind fehleranfällig und Verzögerungen sind oft vorprogrammiert.

Im Alltag vieler Unternehmen laufen Prozesse dann ungesteuert und ineffizient, und es entstehen Reibungsverluste bei allen Beteiligten. Das Ergebnis ist eine Planung, deren Datengrundlage veraltet und nicht abschließend verlässlich ist.

Liquiditätsplanung - Bild

Die Lösung

In unserer digitalen und globalisierten Welt ist der Einsatz von Software die offensichtliche Antwort, um die Effizienz zu steigern und eine verlässlichere Datengrundlage zu schaffen. Idealerweise nutzen Unternehmen  ein gruppenweit zugängliches System, auf die alle relevanten Mitarbeiter Zugriff haben und die somit verlässliche Daten in Echtzeit bietet. Ausreichend Liquidität ist für Unternehmen überlebenswichtig. Passende Software zur einfachen Umsetzung macht den Schritt zur Liquiditätsplanung umso leichter.


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