Table of Contents
Regelmäßig aktuelle Infos von Coupa erhalten
sales ops and planning

Ohne Dirigent geht es in einem Orchester ziemlich durcheinander zu. Und ohne richtige Absatz- und Produktionsplanung (S&OP) warten auf Unternehmen Chaos und unliebsame Überraschungen. Der S&OP-Prozess ist in jedem Unternehmen wichtig, egal welche Teile der Lieferkette betroffen sind. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, wie S&OP Annahmen durch stichfeste Effizienz und Rentabilität ablöst und einen unternehmensweiten Wandel von der intuitiven zur datengestützten Entscheidungsfindung fördert. Außerdem sehen wir uns an, was die jüngsten technologischen Errungenschaften wie KI und ML (Machine Learning) für die S&OP-Software bedeuten.

Was genau ist Absatz- und Produktionsplanung (S&OP)?

S&OP liefert die Lösung für das wichtigste Anliegen jedes Unternehmens: mehr Geld zu machen. Durch das Einbinden aller Beteiligten in diesen bereichsübergreifenden Prozess werden Zeit und Ressourcen optimal genutzt, um Entscheidungsprozesse im Unternehmen zu verbessern und gleichzeitig die Transparenz der Supply Chain zu erhöhen.

Unternehmen setzen S&OP ein, um:

  • den Umsatz zu maximieren und Kosten zu minimieren
  • besser auf Nachfragen einzugehen
  • Bestandsmanagement, Prognosen und Produktionsplanung zu optimieren
  • Nachfrageschwankungen vorherzusehen und sich daran anzupassen

Der Prozess der Absatz- und Produktionsplanung einfach erklärt

Die Absatz- und Produktionsplanung in 6 Schritten

Der S&OP-Prozess folgt einem strukturierten Kreislauf, der einige zentrale Schritte umfasst. An jedem Schritt sind verschiedene Stakeholder beteiligt. Der Plan wird nach und nach ausgearbeitet, bis er perfekt an den strategischen Zielen ausgerichtet ist. In den nachfolgenden Schritten stellen wir uns vor, wie ein Unternehmen, das Verbrauchsgüter wie Videospiele und Konsolen herstellt, die Einführung einer neuen Spielkonsole plant (2.0) und gleichzeitig die existierende Konsole (1.0) weiter vermarktet. Hier ein beispielhafter Ablauf der S&OP-Schritte im Kontext:

Schritt 1: Datensammlung

Sammeln Sie aus den verschiedenen Bereichen Ihres Unternehmens alle relevanten Daten. Beziehen Sie zurückliegende Vertriebsdaten, aktuelle Bestandsniveaus, Prognosen, Finanzberichte und andere relevante Kennzahlen ein. Dies bildet die Grundlage Ihrer Planung. Der erwähnte Videospielhersteller würde zum Beispiel aktuelle Daten über den Absatz der 1.0-Konsole, Bestandsniveaus, bisherige Markteinführungen, Wettbewerbsanalysen und Markttrends erheben.

Schritt 2: Prüfung der Nachfrage

Konzentrieren Sie sich darauf, detaillierte Nachfrageprognosen zu erstellen, und nutzen Sie die gesammelten Daten, um den Absatz vorherzusagen. Der Nachfrageplan gibt einen Überblick über die in den kommenden Monaten zu erwartenden Kundennachfragen für Produkte und Services.

In dieser Phase würde der Videospielhersteller eine Einschätzung der potenziellen Marktnachfrage nach der Konsole 1.0 und der nächsten Konsole 2.0 vornehmen und dabei den Zeitplan für die neue Markteinführung, das voraussichtliche Verbraucherinteresse und den Produktlebenszyklus der Konsole 1.0 berücksichtigen.

Die Prognose gibt Auskunft darüber, wie viele Produkte der Videohersteller im nächsten Jahr beabsichtigt zu verkaufen, wie die Konsole 1.0 schrittweise aus dem Markt genommen wird und wie sich der Umsatz bis zur Ablösung durch die Konsole 2.0 maximieren lässt.

Schritt 3: Prüfung des Angebots

Entwickeln Sie auf der Grundlage der Nachfrage einen Angebotsplan. Bewerten Sie die Produktionskapazitäten, erstellen Sie einen Produktionsplan und planen Sie die nötigen Werkstoffe ein, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen dem prognostizierten Bedarf wirksam nachkommen kann, ohne dass Überbestände entstehen.

Ziehen Sie alle realisierbaren Szenarien in Betracht und entscheiden Sie sich für die Option, die mit den allgemeinen Geschäftszielen in Einklang steht. Beispielsweise würde der Videohersteller jetzt die Herstellung beider Produkte planen. Dazu muss das Unternehmen entscheiden, welche Fabriken die Konsole 1.0 produzieren und welche auf die Konsole 2.0 umgestellt werden. Dabei muss beurteilt werden, ob neue Produktlinien einzurichten sind, und wie ein effizientes Management der Logistik und des Vertriebs beider Produkte möglich ist.

Schritt 4: S&OP-Meetings

Bringen Sie Führungskräfte der mittleren Ebene verschiedener Abteilungen zusammen (Vertrieb, Marketing, Produktion, Beschaffung usw.), um auf der Grundlage von Planungsentwürfen Lücken, Konflikte oder Risiken aufzudecken und Lösungen zu finden.

Dieser Schritt ist entscheidend. Denn um die Zustimmung der obersten Führungsebene zu erhalten, müssen die Strategien der verschiedenen Abteilungen aufeinander abgestimmt und ein einheitlicher Plan erarbeitet werden. Anschließend werden von den Stakeholdern in einer ganzheitlichen Prüfung die vorgeschlagenen Pläne bewertet, strategische Entscheidungen getroffen und Mittel zugewiesen. Damit gewährleisten sie, dass der Plan an allen Unternehmenszielen ausgerichtet ist.

Schritt 5: Implementierung

An dieser Stelle werden die vereinbarten Pläne umgesetzt. Führen Sie Produktionszeitpläne, Marketing- und Vertriebspläne sowie Beschaffungen und sonstige betriebliche Maßnahmen durch. Im Beispiel des Videospielherstellers wäre dies die stufenweise Produktionsplanung beider Konsolen, das Management der Bestandsniveaus und die Durchführung von Marketingkampagnen, die den Übergang zwischen den zwei Produkten begleiten.

Schritt 6: Überwachung und Steuerung

Überwachen Sie die Umsetzung mithilfe eines Ist- und Soll-Vergleichs. Hierzu werden Ergebnisse nachverfolgt, Abweichungen analysiert und die Effizienz des S&OP-Prozesses bewertet. Die in dieser Phase gewonnenen Einblicke fließen in die Optimierung künftiger S&OP-Kreisläufe ein.

Lösen von gängigen Problemen mit S&OP

Hatten Sie schon einmal den Fall, dass Sie von einer Abteilung bereits die Zustimmung erhalten haben, diese aber hinfällig wird, weil sich in einer Besprechung mit einer anderen Abteilung Änderungen ergeben?

Das ist für alle Beteiligten frustrierend.

In der Produktion sind Sie nicht nur auf die Genehmigung der Logistikabteilung angewiesen. Sie brauchen auch das Go von Vertrieb und Marketing, den Segen der Finanzabteilung, den erhobenen Daumen der Beschaffung und den Freigabestempel der jeweiligen Stakeholder. S&OP schafft durch die Einbindung aller Teams Abhilfe, bietet aber noch mehr:

  • Die richtige Balance zwischen Angebot und Nachfrage: S&OP hilft Unternehmen, genauere Vorhersagen über die Nachfrage zu treffen und Lieferketten entsprechend anzupassen, um dem Kundenbedarf gerecht zu werden.
  • Optimierung der Bestandsniveaus: Im Rahmen von S&OP werden Bestandsniveaus optimiert, Nachfrageprognosen verbessert und Produktionspläne abgestimmt. So ist sichergestellt, dass die richtige Menge an Produkten zur richtigen Zeit zur Verfügung steht.
  • Bereichsübergreifende Abstimmung und Zusammenarbeit: S&OP bringt Stakeholder aus verschiedenen Abteilungen zusammen, mit dem Ziel, einen zentralen Produktionsplan einzurichten sowie Silodenken und Kommunikationsprobleme zu überwinden, die häufig Grund für betriebliche Ineffizienz sind.
  • Verbesserung der Genauigkeit von Prognosen: Niedrigerer Bestandsniveaus bedeuten weniger Lagerkosten, weniger Kapital, das in Restposten gebunden ist, und ein geringeres Obsolenzrisiko. Durch besseres Abstimmen und Zusammenarbeiten entstehen weniger Verschwendung und Ineffizienzen, was die Kosten weiter senkt.

Die Vorteile effizienter S&OP-Prozesse für Ihr Unternehmen

Der S&OP-Prozess führt alle Strategien zusammen. So lassen sich Pläne für die Unternehmensziele mit Zukunftsszenarien abstimmen. Eine bessere Ausrichtung und optimierte Prognosen ermöglichen Unternehmen einige erhebliche Vorteile:

Die Vorteile effizienter Absatz- und Produktionsplanung

  • Schnellere Änderungen und Optimierungen durch präzise Daten
  • Bessere Nutzung von Ressourcen, weniger verschwenderische Ausgaben und eine erhöhte Produktivität
  • Aufbrechen von Silodenken für mehr Effizienz
  • Höhere Kundenzufriedenheit durch ein besseres Bestandsmanagement
  • Unkomplizierte Lösungen für interne und externe Barrieren
  • Einsatz von objektiven Daten, um realistische und erreichbare Key Performance Indicators (KPIs) aufzustellen

S&OP-Erfolge von Coupa-Kunden

Absatz- und Produktionsplanung

S&OP-Lösungen wie Coupa liefern die notwendigen Orientierungshilfen für Entscheidungsprozesse. Die Tools von Coupa vereinheitlichen Datenquellen, automatisieren herkömmliche manuelle S&OP-Aufgaben und sorgen über eine einzige operative Informationsquelle für die einheitliche Ausrichtung der Abteilungen. Coupa betrachtet Ihre langfristige Planung aus der Perspektive der Führungsebene und nutzt dabei detaillierte Einblicke und Technologien für S&OP. Sehen wir uns einmal an, wie es onsemi gelungen ist, Daten aus 25 weltweit vertretenen Fabriken in eine Plattform zu integrieren und Entscheidungen zu Lieferketten smarter zu gestalten.

Aufgrund der geringen Datentransparenz in seinen globalen Fabriken stand onsemi vor mehreren Herausforderungen, die eine effiziente Planung der Produktionskapazitäten in den vier Geschäftsbereichen erschwerten. Die Ingenieure an den Standorten waren zu sehr mit der Erstellung und dem Betrieb von Supply-Chain-Modellen beschäftigt, was sie davon ablenkte, die Effizienz in den Fabriken zu verbessern.

Das Vertriebsteam tat sich schwer damit, über Aufträge zu entscheiden, und benötigte häufig den Input des Supply-Chain-Teams und der Betriebsingenieure. Als Lösung integrierte onsemi auf Maschinen- und Werkzeugebene Constraint-Daten aus mehreren Fabriken in einer einzigen Coupa-Plattform, wodurch der S&OP-Prozess standardisiert und skaliert wurde.

Die Integration reduzierte den Bedarf an Ingenieuren auf Standortebene, was die Kapitaleffizienz um 10-15 % steigerte. Die APIs von Coupa aktualisieren nun automatisch ein Reporting-Repository, wodurch Entscheidungsprozesse um 85 % beschleunigt werden. So können die Mitarbeitenden von onsemi schneller fundiertere Entscheidungen treffen.

Herausforderungen bei der Einführung von S&OP

Unternehmen, die S&OP im Alleingang einführen, sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, dass die verschiedenen Funktionsbereiche innerhalb des Unternehmens nicht aufeinander abgestimmt sind.

Diese Diskrepanz macht es schwierig, die unterschiedlichen Ziele auf den Gesamterfolg des Unternehmens auszurichten. Mit S&OP können Führungskräfte besser faktenbasierte Entscheidungen treffen, da sie die Zusammenhänge und Auswirkungen jeder Entscheidung auf das Unternehmen insgesamt verstehen. Übliche Herausforderungen bei der Einführung von S&OP ohne geeignete Technologie sind:

  • Probleme bei der Datenintegration und -qualität
  • Kommunikationsbarrieren zwischen den Abteilungen
  • Anpassung an ein sich schnell veränderndes Marktumfeld
  • Skalierung der S&OP-Prozesse für das Wachstum

Trends bei S&OP-Software und -Technologien

AI Image

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) prägen praktisch alle Technologielösungen, auch S&OP. Software, die optimiert wurde, um genauere und detailliertere Nachfrageprognosen zu liefern, hilft Unternehmen, sich an Marktveränderungen anzupassen und Lagerbestände zu optimieren. Darüber hinaus ermöglicht moderne S&OP-Software eine bessere Integration in andere Geschäftssysteme wie ERP, CRM und SCM, was einen nahtlosen Datenfluss und Informationsaustausch in Echtzeit begünstigt.

KI revolutioniert auch die Szenarioplanung im Rahmen von S&OP, indem Unternehmen in die Lage versetzt werden, verschiedene Szenarien für Lieferketten zu simulieren und potenzielle Auswirkungen zu bewerten. Prognosen dieser Art unterstützen bei fundierten Entscheidungen und im Risikomanagement. Cloud-basierte S&OP-Lösungen verbessern die Zusammenarbeit über geografische und funktionale Grenzen hinweg, da sie den Beteiligten Zugriff auf verlässliche Daten und Erkenntnisse ermöglichen und so gemeinsame Entscheidungen fördern. Bei S&OP-Software wird auch zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Entsprechende Funktionen sind auf die Handhabung von Umweltauswirkungen und die Einhaltung von Vorschriften ausgerichtet.

Darüber hinaus wird die Benutzerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit von Plattformen verbessert. Dies macht sie im Unternehmen besser zugänglich und erfordert weniger fachliche Schulungen, was eine breitere und effektivere Mitwirkung am S&OP-Prozess fördert.

So gestaltet Coupa die Zukunft von S&OP

Mit der S&OP-Software von Coupa können Sie unterschiedlichste Geschäftsszenarien mit einigen der besten Algorithmen am Markt modellieren. Die Lösung gleicht so einer Kristallkugel – nur dass sie besser ist! Diese als präskriptive Analyse bekannte Methode sagt nicht nur künftige Trends und Ergebnisse voraus, sondern empfiehlt auf der Grundlage der aufgestellten Prognosen auch die besten Handlungsmöglichkeiten. Mit Coupa können Sie künftige Geschäftsentwicklungen voraussehen und strategisch steuern und schaffen die Grundlage für optimale Entscheidungsfindung und Mittelzuweisungen.

Die Szenarioplanung von Coupa sticht auch als maßgebliche Softwarelösung für den Einsatz von KI und Algorithmen in Entscheidungsprozessen heraus. Sie bildet den Rahmen für einen von Zusammenarbeit geprägten, effizienten S&OP-Prozess, der eine erfolgreiche Ausrichtung an den unternehmensweiten Geschäftszielen möglich macht – ob in Sachen Rentabilität, Nachhaltigkeit oder soziales Engagement. Die Spitzentechnologie von Coupa wappnet Unternehmen mit innovativen Analysefunktionen und Szenarioplanung für die Zukunft, ist aber auch dem Wettbewerb um Längen voraus.

So finden Sie den richtigen S&OP-Anbieter

S&OP ist nicht nur ein Supply-Chain-Prozess, sondern vielmehr ein strategischer Rahmen für die Ausrichtung der Produktionspläne an den übergeordneten Unternehmenszielen. Daher überrascht es nicht, dass die Wahl des richtigen S&OP-Anbieters schon die halbe Miete ist.

Coupa steht Unternehmen in der komplexen Welt von S&OP als unverzichtbarer Partner zur Seite, wenn es darum geht, mit Präzision und Weitblick strategische Ziele zu erreichen.

So transformiert Coupa Ihren S&OP-Prozess.